Kleiner Ratgeber zum Aufwärmen und zur Pflege der Stimme

 

ich_bin_heute_nicht_gut_bei_stimme

irgendwie_verliere_ich_gerade_meine_stimme

meine_stimme_ist_heute_etwas_angeschlagen

Von Stimmproblemen hat wohl jeder schon einmal gehört oder sie gar schon selbst gehabt. Dabei ist es doch so einfach, dass es selbst Vorschulkinder verstehen: Wenn uns unsere Stimme verloren geht, werden wir nicht gehört!

Egal, ob wir in Meetings mit Kollegen sprechen, mit Freunden telefonieren oder uns mit der Familie am Esstisch unterhalten: die Stimme ist einfach jeden Tag bei uns. Da liegt es doch nahe, dass wir achtsam mit ihr umgehen. Wie bei vielen Dingen im Leben merken wir aber erst, dass wir sie brauchen, wenn sie weg ist.

Sobald man die Stimme allerdings als Instrument sieht, dass man stimmen und ölen muss, sollten bestimmte Übungen ganz unverzichtbar zum Alltag gehören.

Aufwärmen wie ein Sportler

Bevor die Stimme morgens zum Einsatz kommt, bietet es sich an, sie aufzuwärmen.

  • Anstatt zur Morgenmusik im Radio zu pfeifen, einfach den aktuellen Song mit geschlossenem Mund auf „mmm“ mitsummen. Das öffnet den Kehlkopf und wärmt die Stimmbänder an.
  • Um auch noch die anderen so genannten „Sprechwerkzeuge“, wie Lippen und Zunge aufzuwecken, eignet sich die „Löwenübung“: Dazu aufrecht stehen und beide Hände seitlich neben den Kopf halten. Die Handinnenflächen zeigen dabei nach vorne. Für zwei Sekunden Augen und Mund weit aufmachen, die Zunge weit herausstrecken und gleichzeitig die Finger beider Hände neben dem Kopf spreizen. Das ganze fünf Mal wiederholen.
  • Der Tag ist gleich viel übersichtlicher, wenn klar ist, was auf dem Programm steht. Um sich einen Überblick zu verschaffen, einfach morgens dem Badezimmerspiegel erzählen, was bis zum Abend alles getan werden muss. Damit ist die Stimme für den ersten Einsatz „vor Publikum“ gerüstet.

Rasche Hilfe

  • Gleich vorweg: Patentrezept oder Spontanheilung gibt es nicht. Ob ein Schluck Lourdes-Wasser helfen könnte, wage ich zu bezweifeln. Nicht zuletzt deshalb, weil wir wohl nicht ständig welches mit uns führen. – In jedem Fall gilt: vom Arzt abklären lassen, sobald die Stimme Probleme macht und keinesfalls selbst an sich herumdoktern!
  • Was eine Heilung etwa bei Heiserkeit nach intensivem Stimmeinsatz jedoch unterstützt, ist schweigen. Kein Flüstern oder angestrengtes Sprechen, sondern einfach gar nicht zu reden.
  • Die Stimme ölen: Wer viel oder lange sprechen muss, sollte immer eine Wasserflasche oder ein Glas Wasser bereitstehen haben. Limonaden, Kaffee oder Milchprodukte sind nicht zu empfehlen. Sie sind zumeist schleimbildend und verleiten zum Räuspern oder Husten.
  • Drops – sie sind für Sprecher/Speaker/Referenten unverzichtbar. Ganz gleich ob Pastillen aus der Apotheke oder natürliche Gummibärchen aus dem Bioladen: zwischendurch gelutscht sorgen sie ebenfalls für ein Ölen von Mundraum, Gaumen und Stimmbändern.

Welche anderen Methoden haben sich bei euch bewährt? Wirksame Tipps sind immer willkommen!

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